Im Rahmen der möglichen privaten Vorsorgemaßnahmen kann zum finanziellen Schutz bei Invalidität nach einem Unfall, eine private Unfallversicherung abgeschlossen werden. Im Gegensatz zur gesetzlichen Variante gilt der Versicherungsschutz der privaten Unfallversicherung jederzeit und weltweit.
Was wird durch die private Unfallversicherung versichert?
Die private Unfallversicherung tritt immer dann in Leistung, sobald durch einen Unfall eine Verletzung verursacht wird. Für die Versicherung liegt ein Unfall vor, „wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.“ Darüber hinaus leisten die meisten Versicherungen auch bei Verletzungen, die durch eine erhöhte Kraftanstrengung verursacht wurden. Hier werden beispielsweise verrenkte Gelenke oder gerissene Muskeln, Sehnen, Kapseln oder Bänder einem Unfall gleichgesetzt und versichert.
Wonach richtet sich die Leistung der Versicherung?
Grundsätzlich tritt die private Unfallversicherung in Leistung, sobald nach einem Unfall „eine dauernde Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit (Invalidität) auftritt. Hier kann bei Vertragsabschluss festgelegt werden, ob die Leistungen im Versicherungsfall als einmalige Kapitalleistung und/oder Rentenleistung ausgezahlt werden sollen. Die Höhe der Versicherungsleistung wird anhand einer sogenannten „Gliedertaxe“ festgelegt. Dabei kann beispielsweise ausgehend von 100 Prozent, bei Verlust eines Armes zum Beispiel eine Auszahlung von 80 Prozent gewährt werden. Je nach Versicherungsanbieter kann sich die Gliedertaxe jedoch unterscheiden bzw. durch zusätzliche Vereinbarungen „verbessert“ werden.
Deckungserweiterungen der privaten Unfallversicherung
Wie bei den meisten Versicherungen können auch bei der privaten Unfallversicherung zahlreiche Deckungserweiterungen abgeschlossen werden. Hier ist es beispielsweise möglich, das erstmalige Auftreten einer Krankheit, etwa Krebs, einem Unfall gleichzusetzen und Leistungen zu beziehen. Darüber hinaus bieten die diversen Versicherungsgesellschaften oftmals Leistungen bei Knochenbrüchen, Krankenhaustagegeld oder eine Kurkostenbeihilfe.
Ein Versicherungsvergleich lohnt sich immer!
Es ist stets empfehlenswert vor Abschluss einer privaten Unfallversicherung einen kostenlosen Versicherungsvergleich im Internet auszuführen. Auf diese Weise lässt sich schnell und problemlos ein Gesamtüberblick der möglichen Policen ermitteln und deren Beitragspreise vergleichen. Zudem können oftmals gerade preisgünstige Versicherungen mit besseren Tarifleistungen punkten, als weitaus kostspieligere Alternativen. Hier lohnt es sich in jedem Fall, neben dem Preis auch auf den Leistungsumfang der diversen Versicherungspolicen zu achten.