Ein Hauch von Hollywood gefällig? Die schönsten und aufregendsten Filmschauplätze machen sich auch an der Kinokasse oft positiv bemerkbar – und im Tourismus, denn Drehorte, wo man selbst auf den Spuren seiner Helden wandeln kann, sind immer begehrt.
Sich wie Super-Spion Ethan Hunt alias Tom Cruise fühlen ist dank der inzwischen sechs Filme umfassenden Serie in halb Europa möglich. Das jüngste „Mission Impossible“-Abenteuer „Fallout“ führt Hunt auf eine Gala-Party im Grand Palais in Paris. Das für die Weltausstellung 1900 erbaute Belle-Epoque-Gebäude mit seinem unverwechselbaren Kuppeldach aus Stahl und Glas wird heute als Museum, Kunstgalerie, Ausstellungshalle und gelegentlich für Modeschauen und Dreharbeiten genutzt.
In der Wiener Staatsoper wurde der 2015 in die Kinos gekommene Actionthriller „Mission Impossible: Rogue Nation“ gedreht, wo Ethan Hunt einen Mordanschlag auf den Österreichischen Kanzler verhindern will. In einer unvergesslichen Szene kämpft Hunt hinter den Kulissen mit einem der Bösewichte, während auf der Bühne die Oper „Turandot“ sich dem Höhepunkt nähert.
Fans der verschiedensten Genres werden das Rockefeller-Centre in New York als eine der beliebtesten Kulissen in Büchern und Filmen überhaupt wiedererkennen. In John Salingers Klassiker „Der Fänger im Roggen“ spielt die Eislaufbahn vor dem Rockefeller Centre eine Rolle.
In „Elf“ findet Weihnachtsmanns Helfer Buddy (Will Ferrell) heraus, dass er kein Elf, sondern ein Mensch ist und sucht in New York seinen biologischen Vater. Er verliebt sich in Jovie (Zooey Deschanel), die ihm den größten Weihnachtsbaum der Stadt auf der Rockefeller Plaza zeigt und anschließend mit ihm über die Eisbahn gleitet.
In „Ghostbusters“ von 1984 tragen Peter Venkman (Bill Murray), Egon Spengler (Harold Ramis) und Ray Stantz (Dan Aykroyd) eine Geisterfalle an der Prometheus-Statue vorbei. Das Team soll übrigens für die „Ghost Fever“-Szenen keine Dreherlaubnis für die gefilmten Orte besessen haben und tatsächlich aus dem Rockefeller Centre gejagt worden sein.
„Spider-Man“ alias Toby Maguire rettet Mary Jane (Kirsten Dunst) im gleichnamigen Film von 2002 und schwingt mit ihr an den Wolkenkratzern entlang zum Dachgarten im siebten Stock von Hausnummer 30 Rockefeller Plaza. Der Dachgarten selbst kann nicht besichtigt werden, ist aber vom Observationsdeck des Empire State Building aus zu sehen.
Nora Ephrons klassische Liebeskomödie „Schlaflos in Seattle“ von 1993 sieht Annie (Meg Ryan) und ihren Verlobten Walter (Bill Pullman) beim Essen im Rainbow Room im 65. Stockwerk von 30 Rockefeller Plaza. Sie blickt aus dem Fenster, sieht ein gigantisches Lichterherz auf dem Empire State Building und entscheidet sich für die Trennung von Walter und den Versuch, dort auf dem Observationsdeck ihre wahre Liebe zu finden.
Viel näher dran an Zuhause ist ein weiterer Drehort, dessen Beliebtheit ebenfalls nicht nachlässt: Berlin. Die orangefarben gekachelte Unterführung am Messedamm taucht zum Beispiel in „Die Tribute von Panem: Mockingjay 2“ mit Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen und in Marvels „First Avenger; Civil War“ von 2016 mit Robert Downey jr., Chris Evans, Scarlett Johannsson und anderen Helden auf. Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl, der eine weitere Hauptrolle in dem Film hat, besitzt übrigens in Berlin die Bar Raval. Die ist zwar in dem Film nicht dabei, aber die Gäste können das Wissen genießen, dass sie den gleichen Boden betreten wie ein Hollywood-Star.