Verkalkte Siebe an den Armaturen, alte Fugen im Bad oder Schäden am Parkettboden beschäftigen irgendwann fast jeden Haus- oder Wohnungsbesitzer. Man muss jedoch nicht für jede Kleinigkeit gleich einen Profi ins Haus bestellen, manche Probleme lassen sich durchaus auch selbst beheben.
Beispiel 1 – Verkalktes Sieb am Wasserhahn
Wenn das Wasser ungleichmäßig aus dem Hahn fließt, spritzt und bereits Kalkränder an den Armaturen zu sehen sind, sollte man direkt selbst Maßnahmen ergreifen. Zum einen lässt sich der festgesetzte Kalk mithilfe eines Entkalkers, den man in einen Gefrierbeutel gießt und am Wasserhahn befestigt, lösen. Für die Befestigung kann man zum Beispiel Clips verwenden, sodass die Flüssigkeit nicht oberhalb des Beutels austritt, aber gleichzeitig das Sieb in der Flüssigkeit eingetaucht bleibt. Oder aber man entfernt mithilfe einer Rohrzange direkt das ganze Sieb, gibt es in ein Entkalker-Bad und befestigt anschließend das vom Kalk befreite Sieb wieder am Hahn. Zahlreiche Ersatzteile für sämtliche Haushaltsgeräte findet man online unter fixpart.de.
Beispiel 2 – Alte Fugen im Bad
Vor allem in Altbauwohnungen oder alten Häusern kleben häufig noch alte Fliesen im Badezimmer. Sind die ursprünglich weißen Fliesenfugen bereits grau oder gar von Schimmel befallen, empfiehlt es sich, diese zuerst zu reinigen. Der Schimmel sollte mit einem Anti-Schimmel-Mittel behandelt werden; anschließend muss alles gut trocknen. Um die Farbe der Fugen aufzufrischen, gibt es im Baumarkt spezielle Fugenstifte oder Fugenfarben, die mit einem Pinsel aufgetragen werden, zu kaufen – übrigens nicht nur in Weiß! Diese Arbeit nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, weil jede Fuge einzeln nachgezogen beziehungsweise eingefärbt werden muss. Dafür sieht das Badezimmer aber anschließend aus wie neu, ohne Unsummen an Geld verschlungen zu haben!
Beispiel 3 – Schäden am Parkett- oder Laminat-Boden
Schnell die Couch ein Stückchen verschoben – schon ist es passiert und ein Kratzer ziert das einst so schöne Parkett! Solche hässlichen Spuren lassen sich jedoch sehr gut mit kleinen Helfern aus dem Baumarkt entfernen, ohne gleich den gesamten Boden abschleifen zu müssen. Dies kann bei starken, flächigen Schäden ebenso wie ein komplettes Auswechseln der Bretter nur die letzte Lösung sein. Im Baumarkt gibt es diverse Reparatursets, die Pasten, Stifte oder Sprays enthalten, mit denen man einzelne Kratzer gut behandeln und fast unsichtbar machen kann.
Alternativ dazu kann auch ein natürliches Material zum Füllen der Kratzspuren verwendet werden: Hartwachs oder Weichwachs. Beides ist ebenfalls im Baumarkt in unterschiedlichen Farbtönen erhältlich, sodass das bestmögliche Ergebnis garantiert ist. Bei allen genannten Wegen ist es wichtig, die zu reparierende Stelle gut zu reinigen und eventuell davor leicht mit Schleifpapier anzuschleifen. Anschließend arbeitet man schichtweise von hell nach dunkel, um ein optimales Ergebnis zu erhalten – man benötigt also mehrere Farb-Abstufungen. Während bei den handelsüblichen Stift-, Pasten- oder Spray-Reparatur-Sets außer Polieren keine weiteren Arbeitsschritte mehr notwendig sind, müssen überschüssige Wachsreste hingegen nach dem Auftragen und Trocknen noch mithilfe einer Spachtel entfernt werden.
Nicht nur echte Bauprofis können vom Sortiment eines Baumarktes profitieren, auch für kleinere Reparaturen werden dort kostengünstige Lösungen und Informationen angeboten. So kann „Selbermachen“ auch für Laien und Sparfüchse ein durchaus gangbarer Weg sein, der zudem jede Menge Spaß bringen kann!