Nun ist es an der Zeit, den Garten aus dem Winterschlaf zu erwecken. Es ist Frühling und die Natur will leben, erblühen und uns erfreuen. Frühlingsgefühle entstehen genau hier. Es wird alles lebendig, grün, erfrischend. Auch wir blühen auf. Besonders bei der Gartenarbeit. Wir kümmern uns um den Garten und er wird sich in voller Blüte um unsere Wohlbefinden kümmern. Getane Gartenarbeit erfreut Körper und Seele. Wir sind geerdet, im wahrsten Sinne des Wortes. Frühling, schön, dass du wieder hier bist!
Jetzt bist du dran
Dein Garten durfte während der Wintermonate zur Ruhe kommen. Immer mehr Leben zieht nun ein und jetzt ist es Zeit für ein paar wichtige Handgriffe. Dann erfreust du dich das ganze Jahr über das Ergebnis deiner Hände. Was für eine Wohltat.
Baum- und Gräser Schnitt
Bevor die Bäume sprießen, wichtig für die reiche Blüten- und Fruchtpracht, brauchen sie einen Rückschnitt. Besonders Apfelbäume lieben es, wenn die Wassertriebe geschnitten werden. So ist reiche Ernte garantiert.
Ebenso die Marille, die dann am besten gedeiht und sich gut anwurzeln und am Gemäuer halten kann.
Wichtig ist die rasche Entsorgung des verbliebenen Laubs und des Schnittguts. Der Bereich um den Baum brauch Luft und somit wird gegen Mangel und Schimmelbildung vorgebeugt.
Gräser, wie z. B. das Chinagras, sollte allerdings erst im April geschnitten werden, um mögliche Frostschäden zu verhindern.
Jetzt besonders wichtig
So schön manche Sorten von Unkraut auch sind, sie gehören entfernt. So können die im Herbst gesetzten Knollen gut wurzeln und treiben. Eine mühevolle, wiederkehrende Arbeit über das ganze Jahr, ist jetzt besonders wichtig. Ihre Blumen werden es dir danken und dir durch ihre prachtvolle Blüte Freude bereiten.
Im Nutzgarten
Nun ist es Zeit für den Selbstanbau von Gemüse. Karotten, Zwiebel, rote Rübe, Spinat, dicke Bohnen brauchen die frischen Frühlingstemperaturen.
Warte unbedingt die Eisheiligen im Mai ab, bevor du Tomaten, Paprika und u.a. Gurken ins Freie stellst. Temperaturunterschiede vor Mai tun ihnen nicht gut und sie werden dir eingehen.
Das Hochbeet liebt die Veränderung
Es bietet dir immense Vielfalt an Frühgemüse, das im zugedeckt, warm-feuchten Klima gut gedeiht. Ob Salat, Radieschen oder Kräuter. Hier fühlen sie sich besonders wohl und die erste Ernte ist bald zu deiner Freude möglich.
Blumen sind hier ebenfalls willkommen. Achte besonders auf die Nachbarschaftswahl, sodass starke Blumen nicht die Nährstoffe für schwächere Blumen entziehen. Bedenke auch die Fruchtfolge. Beete lieben es abwechslungsreich gepflanzt zu werden. Bestens geeignet sind typische Wiesenblumen, die einen nährstoffarmen, lockeren Boden bevorzugen, wie z. B. die Kamille oder Margerite. Hier werden sich Schmetterlinge und Bienen besonders wohl fühlen. Dein kleiner Anteil für den Erhalt dieser Tiere.
Im Beet
Hier kannst du deiner Leidenschaft besonders nachgehen. Wenn du seltene Pflanzen blühen lassen willst, kannst du jetzt zu Samen greifen und diese genau nach Anleitung in den vorgearbeiteten Boden sähen.
Ansonsten ist es Zeit, kleine Frühlingspflanzen, am besten bei der Gärtnerei vor Ort, einzupflanzen, damit sie sich in den nun größeren Freiraum und Platz eingewöhnen und wurzeln können.
Kübelpflanzen, die im Dunkeln überwintert habe, stellst du Ende März an einen frostsicheren Ort, damit sie langsam wachsen können. Entferne hier die vertrockneten Stellen, damit nicht unnötig Energie verschwendet wird, die die Wurzeln und der Austrieb brauchen. Beachte hier allerdings, je stärker der Rückschnitt, desto länger braucht es zur Blüte. Lieber vorzu und immer wieder etwas zurückschneiden, dass sich die Pflanze gut einrichten und anpassen kann.
Düngen
Mit der Düngung ist im Frühjahr ebenfalls zu beginnen. Der Rasen insbesondere hat über den Winter seine Nährstoffe verloren. Aber auch die Gemüse- und Blumenbeete brauchen einen kleinen Kick an Nährstoffen. Zu unterscheiden gilt es bei der Wahl des Düngers den organischen und den mineralischen Dünger. Der mineralische Dünger sorgt für schnellen Wachstum, wird allerdings industriell hergestellt. Er verliert schnell an Wirkung. Ein Nachdüngen kann jedoch zur Übersalzung des Bodens führen, was den Pflanzen schadet. Die organische Düngung ist demnach vorzuziehen, da sie problemlos im Sommer wiederholt werden kann und umweltschonend ist. Für welchen Dünger du dich entscheidest, dünge niemals bei Hitze und Trockenheit.
Vorfreude ist die schönste Freude
Nun kann es im Garten losgehen. Du hast alles richtig gemacht und kannst die Entstehung deines Werkes beobachten.