Jedes Jahr aufs Neue steigt die Nachfrage nach Methoden, um abzunehmen. Man möchte die ideale Bikini-Figur erreichen, den Winterspeck loswerden oder sich einfach wohl in der eigenen Haut fühlen. Dabei gibt es allerdings so viele verschiedene Abnehm-Methoden, dass die Wahl schwerfällt. Eine Option ist die ketogene Ernährung. Was es damit auf sich hat und wie diese Diät funktioniert, zeigt dieser Beitrag.
Was bedeutet es, sich ketogen zu ernähren?
Die ketogene Ernährung wird oftmals als eine strengere Variante der Low Carb-Diät bezeichnet. Man nimmt hierbei sehr wenig Kohlenhydrate zu sich und steigert dafür die Aufnahme von Fett und Eiweiß. Was dabei im Körper passiert, ist sehr interessant: Der Körper stellt sich um und verbraucht irgendwann nicht mehr Kohlenhydrate zur Energiegewinnung. Seine neue Energiequelle sind Ketonkörper. Produziert werden diese von der Leber – und zwar aus Nahrungsfetten und Fettreserven!
Aus diesem Grund gilt die ketogene Ernährung als eine beliebte Diät, um gesund abzunehmen. Der Fokus liegt hierbei auf dem Wort „gesund“. Denn bei einer ketogenen Diät wird weder gehungert noch muss man sich anderweitig einschränken. Nur Kohlenhydrate sind tabu.
Was darf man nicht essen, wenn man sich ketogen ernährt?
Wer sich für die ketogene Ernährung interessiert, muss beachten, dass in Zukunft einige Lebensmittel tabu sind. Dazu zählen unter anderem:
- Getreideprodukte wie Reis, Nudeln und Brot
- Zucker
- Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen
- Gemüse mit viel Stärke wie Kartoffeln
- Zuckerreiches Gemüse wie Karotten
- Obst aufgrund des hohen Zuckergehalts
- Alkohol
- Verarbeitete Lebensmittel wie Pizza
Daher müssen Personen, die sich ketogen ernähren möchten, in der Regel immer selbst kochen. Es gibt spezielle Rezepte, die sich dafür eignen. Dabei wird herkömmliches Mehl durch beispielsweise Mandelmehl ersetzt. Und anstelle von Zucker kommen häufig Erythrit oder Xylit zum Einsatz.
Ist die ketogene Ernährung gesund?
Tatsächlich ist es sehr umstritten, wie gesund die ketogene Ernährung wirklich ist. Betrachtet man sie allerdings lediglich als Diät, also als eine vorübergehende Umstellung der Ernährung, lässt sich sagen, dass die ketogene Ernährung definitiv eine gesündere Methode als eine Radikaldiät ist.
Langfristig eignet sie sich jedoch häufig für die wenigsten. Denn aus der umgestellten Ernährung entwickelt sich ein starkes Risiko: Viele können auf Dauer nicht für eine Vielfalt an Nahrungsmitteln sorgen, sodass sie einen Mangel an Nährstoffen entwickeln. Des Weiteren nehmen Personen, die sich ketogen ernähren, eine große Menge an gesättigten Fettsäuren zu sich, was das Risiko auf Herzerkrankungen steigern kann.
Einige, die die ketogene Ernährung ausprobieren, verspüren zudem Nebenwirkungen wie Erschöpfung, Konzentrationsprobleme oder Muskelkrämpfe. Dies muss natürlich nicht bei jedem der Fall sein. Allerdings ist es wichtig, sich über mögliche Risiken zu informieren, bevor man seine Ernährung umstellt. Wer mit entsprechenden Beschwerden zu kämpfen hat, sollte vielleicht eine andere Ernährungsweise in Betracht ziehen.
Fazit
Die ketogene Ernährung kann beim Abnehmen helfen und ist daher eine beliebte Methode für eine Diät. Jedoch gibt es auch eventuelle Risiken, die man dabei berücksichtigen sollte. Generell gilt, dass es noch nicht ausreichend Langzeitstudien gibt, um die Auswirkung einer dauerhaften ketogenen Ernährung beurteilen zu können.